Polen 2015: BUGA (Brandenburg – Stölln – Havelberg) – Celle

So 28.06. nachmittags
Unterwegs auf der Autobahn überlegen wir, wo wir übernachten könnten. Der Stellplatz in Brandenburg würde zeitlich passen. Dann sehen wir die Werbung der BUGA. Ja, das war eine gute Wahl oder das Glück ist mit den Dummen :-). Wir laufen abends noch etwas durch Brandenburg und an der Havel entlang und besorgen uns Unterlagen über die Gartenschau. Jetzt können wir auch mal die Sommersachen hervorkramen, die wir eigentlich für die Ostsee eingepackt hatten.

Mo 29.06.
Morgens geht’s direkt zur Kasse. Es gibt nur Tickets für die kpl. BUGA, die sich über 5 Standorte entlang der Havel zieht. Also los, fangen wir mit den Themengärten auf dem Packhof an, fahren dann mit dem Schiff zum Marienberg und wandern durch die Weinberge hinauf zum Aussichtsturm. Besichtigen ein Pumpwerk und laufen zurück zur Kirche St. Johannes, die als Raum für verschiedene Blumenschauen dient.

Am Spätnachmittag verlassen wir den Stellplatz (bezahlt wird mit der Girocard an der Schranke) und fahren, von mir ausgewählt, nach Stölln. Dort kommen wir zum Feierabend der Parkplatzwächter an, könne uns aber noch die Erlaubnis holen über Nacht auf der großen Wiese zu stehen.

Di 30.06.
Morgens geht’s per Rad zum Lilienthal-Museum (alles im BUGA-Ticket enthalten) und danach zum Fliegerpark. Beeindruckend hier die „Steppengleiter“ mit verschiedenen Steppenstauden und Kakteen, die Iljuschin IL-62 und noch mehr der gezeigte Film über die Landung des Langstreckenjets hier auf der Wiese 1989.

Wir radeln zu Bimo zurück und fahren weiter zum BUGA-Parkplatz in Havelberg, direkt an der Havel. Es geht noch in die Stadt und wir besuchen dabei die Orchideenschau in der sonst leerstehenden St.Laurentius-Kirche. Vorm Schlafengehen stellen wir Bimo ganz auf die andere Parkplatzseite, da ein Hotelschiff genau vor uns anlegt und seinen Diesel brummen und stinken läßt.

Mi 01.07.
Morgens, das Schiff ist weg, laufen wir in die Stadt und klappern die vielen BUGA-Stellen ab. Auch hier sind wieder neben St.Laurentius noch St. Marien-Dom mit Museum, einige Stadtbezirke und eine interaktive Ausstellung zum Lebensraum Havel und Elbe integriert. Auf einer großen Bühne vorm Dom singen einige Chöre, ein „begnadeter“ Pfarrer (Onkel Joschi) und es spricht und musiziert der sympathische ev. Landesbischof von Berlin-Brandenburg.

Diese BUGA entspricht nicht mehr der BUGA 1957 in Köln, die ich mit Oma, Mutter und Vetter besuchte. Ich erinnere mich nur an Blumen, Blumen, nochmals Blumen und … die Seilbahn über den Rhein. Hier ist doch viel mehr Technik, aber auch „normale Pflanzen“ und selbst Getreidefelder mit einbezogen. Prima!
Am Nachmittag fahren wir über Nebenstraßen in Richtung Räbel. Hier überqueren wir die Elbe mit einer Gierfähre, die an einem langen Drahtseil hängt und von der Strömung „angeschoben“ wird. Die Straßen mit dem Kopfsteinpflaster, aber auch die Umgebung erinnern uns an Masuren. Über Salzwedel geht’s zum Stellplatz in Celle.

Do 02.07.
Celle wurde im Krieg nicht zerstört, da es sehr gute Beziehungen zum Britischen Königshaus pflegt. So berichtet der sehr kompetente Stadtführer. Wir sehen das Schloß und die völlig erhaltene und „lebendige“ Fachwerk-Altstadt.

Weiter geht’s nach Münster. Wir besuchen Gerrit und Maike. Das Wetter ist mehr als super. Da wir auf dem Schloßparkplatz stehen, erleben wir Münster bei Nacht. Bei dem schwülen Wetter kommen weder wir,  noch die Stadt zur Ruhe. In der Kabine herrschen, trotz offener Fenster, über 35°. Dann kommt in der Nacht ein Gewitter, die Temperaturen sinken auf ein erträgliches Mass und … wir können schlafen.

Fr 03.07.
Heimfahrt

  Mehr Fotos auf Flickr!

Mit dem Wohnmobil nach Polen!

3278km in 64Std. = Schnitt 51,2km/h  Verbrauch 10,6l/100km
Gasverbrauch ca. 5kg

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