Zeit für die Wüste: Ein See


Unsere Begleiter werden unruhig, unterhalten sich aufgeregt in Tamaschek und dann ruft Inballa, unser Koch: Wasser!
 Wasser, wieder eine „Fata Morgana“, dass gefürchtete Trugbild der Wüste denken wir. 

Aber dann sehen auch wir ihn, einen kleinen See mit vier saftigen grünen Akazien in der Mitte in der Weite des Tales, eingerahmt von kleinen Felsformationen und einer großen Sanddüne im Hintergrund.

Wir trauen unseren Augen nicht, steigen eilig aus, müssen das Wasser berühren, durch die Hände laufen lassen. Der Sand um den See herum ist ganz fest zusammengepresst und aufgesprungen, sieht aus wie rissige, trockene, poröse Haut. Es haben sich dünne Sandplatten mit gewellten Rändern gebildet, manche so dünn wie Papier. Das Ufer übersät mit Tierspuren. Noch gefangen von dem Naturschauspiel fahren wir weiter, die Zeit drängt, die Sonne versinkt schnell. Wie jeden Abend finden unsere Begleiter einen schönen Lagerplatz an einer Felsformation, dahinter eine hohe Sanddüne. Auf dem Kamm angekommen bietet sich ein phantastisches Bild, im Tal liegt ganz malerisch im letzten Sonnenlicht unser kleiner See. 

Ganz wunderbar sagt Rose Marie und wir können ihr nur zustimmen.

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