Kirgisien 2004: Der Gottesdienst

10.10.04 Ich dachte wir wären heute mal die Frühaufsteher, aber als ich um 5:30 Uhr aufwache brennt bereits Licht im Hof. Ayscha ist anscheinend schon wieder auf den Beinen und mit den Vorbereitungen für das anstehenden Festmahl beschäftigt. Auch die beiden Schwägerinnen stehen bereits wieder am Herd. Helene erzählt mir, dass Ayscha bis 3:00 morgens mit der Herstellung von Nudeln beschäftigt war.

Bei uns hätte heute ganz sicher die Hauptperson Rosa frei gehabt, aber weit gefehlt. Als ich ins Bad gehe, wird Rosa gerade von ihrer Schwiegermutter geweckt, um in der Küche zu helfen. Trotz all ihrer Arbeit nimmt sich Ayscha dennoch Zeit während unseres Frühstücks bei uns zu sitzen und eine Tasse Tee zu trinken.

Nach dem Frühstück fahren wir zum Gottesdienst ins Gebetshaus. Helene erzählt mir, dass die Gemeinde zu ihrer Zeit ca. 1100 Mitglieder – ohne Kinder – zählte. Nun sind deutlich weniger Menschen anwesend und davon ist nur noch ein verschwindend geringer Anteil deutschstämmig. Dennoch treffen die Beiden auf einige Bekannte. Natürlich bittet der Gemeindeleiter, Herr Vogel, Alexander ein Wort zur Gemeinde zu sprechen. Leider können Dirk und ich dem Gottesdienst, trotz Helene’s Simultanübersetzung, nur bedingt folgen. Gepredigt wird durch einen jungen Prediger über Joh. 16, 5-15a. Helene erklärt mir, dass der junge Mann dem Volksstamm der Tartaren angehört und er ausgesprochen gut predigt und eine sehr charismatische Ausstrahlung besitze. Nach dem Gottesdienst starten wir noch eine kleinen Rundgang durch das Gebetshaus, an dessen Bau Alexander mitgearbeitet hat. Wir führen noch ein kleines Gespräch mit dem Ältesten und dem Prediger. Schön, dass der junge Mann englisch spricht und so haben Helen und Alexander frei 🙂. Wie zu erwarten gab es zum Schluss eine Einladung ins Haus des Gemeindeleiters.

Nun schnell zurück nach Hause, um pünktlich für das  Festessen da zu sein.

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