Korsika 2017: Cap Corse

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Sa 14.10.   70km   VE 3€

Wir wollen natürlich noch das Cap Corse, den nördlichen Finger der Insel, erfahren. Also die Küstenstraße mit den tollen Ausblicken weiter nach Norden. An der Plage de Albo legen wir einen Ent- und Versorgungsstopp ein. Wären wir nicht gerade erst los gefahren, so hätte sich dieses verschlafene Örtchen mit guter Womo-Infrastruktur und netter Pizzeria als verlockender Übernachtungsplatz angeboten. So geht’s weiter bis ganz in den Norden Korsikas, zum Strandparkplatz in Barcaggio. Wie schon des Öfteren grübeln wir auf der einspurigen Stichstraße von Ersa über Granaggiolo nach Barcaggio darüber nach, wie sich der Verkehrsfluss während der Hauptsaison gestalten mag.

Bewegung kann nie schaden 🙂. Kaum angekommen geht’s in die Wanderschuhe und die Küste entlang zum genuesischen Turm. Zurück marschieren wir etwas entfernt vom Meer durch die Macchia, folgen Wegen, die vor verschlossenen Toren enden, aber … es wird alles gut, wir erreichen Bimo.

So 15.10.    18km

Früher Aufbruch ohne Frühstück – leider keine Bäckerei im Ort – und Fahrt bis Macinaggio auf den Parkplatz direkt am Hafen. Und tatsächlich befindet sich hier in einem kleinen Laden frisches Baguette im Angebot.

Nach dem Frühstück fahren wir über eine Piste zur Plage de Tamarone –  das Verbotsschild für Womos sehen wir nicht, der Balken liegt seitlich – . Von hier aus starten wir zu einer Klippenwanderung nach Macinaggio zurück. Nach einem guten korsischen Mittagessen geht es zurück zu Bimo. Dort genießen wir die Abendsonne bei einer kleinen Strandwanderung durch die Bucht.

Mo 16.10.    43km   21€

Die Heimfahrt rückt immer, immer näher und so geht es weiter die Ostküste hinunter in Richtung Bastia. Zwischendurch legen wir einen kleinen Cappuccinostopp in Erbalunga, einem hübschen Dörfchen mit sprichwörtlich „marodem Charme“ ein.

Danach laufen wir schnurstracks den Campingplatz Sables Rouges – Ver- und Entsorgung vor der Überfahrt – an. Zu Fuß wandern wir an der Küste entlang nach Bastia. Dort beginnen wir unseren Rundgang oben an der Zitadelle, bummeln durch die Altstadt, werfen ein Blick in die geöffneten Kirchen und steigen hinunter zum alten Hafen und wenden uns von dort in Richtung Fährhafen.

Dort finden wir dann auch eine bereits für das Abendessen geöffnete Pizzeria. Unsere Füße sind müde und so nehmen wir die Schmalspurbahn (2€/Person) zurück zum Haltepunkt Montesoro. Um zu unserem Campingplatz zu kommen, müssen wir im Stockfinsteren ein Stück entlang der Bahngleise marschieren und eine unbeleuchtete Treppe hinunter. Gut, dass das Handy eine Taschenlampenfunktion besitzt .-)

Di 17.10.   7km

Nach Körperpflege und einem langen Frühstück, starten wir am späten Vormittag vom Campingplatz zu einem Badeplatz am Strand von Bastia. Dort gefällt es uns nicht und so fahren wir  zurück auf einen Parkplatz am Plage Ariella. Unterwegs kommen wir an einem „Zirkuslager“, mit Zirkuswagen, einer zerlegbaren Papageienvoliere, Kamelen, Pferden und Elefanten, vorbei. Nach dem Mittagessen verbringen wir dort einen ruhigen Frühnachmittag und fahren spätnachmittags auf den Parkplatz am Fährhafen. Noch einmal geht’s in die Stadt.

Abends beobachten wir aus unserem „Wohnzimmerfenster“ das einchecken des kpl. Zirkusses auf die Pascal Lota nach Toulon.

Da wir die Tickets übers Internet gebucht haben und außer der Bestätigungsemail nichts „in Händen“ halten, wandern wir zum Ticketschalter der Fährgesellschaft. Dort erhalten wir die freundliche Auskunft, dass die Email ausreicht, d.h. wir lediglich das Handy zeigen müssen. Und tatsächlich, beim Einschiffen hält Dirk lediglich sein Handy aus dem Fenster, und … schon sind wir im Bauch der Moby Zaza. An der Rezeption legen wir erneut das Handy vor und erhalten unsere Kabinenkarte. Pünktlich um 22:30 Uhr läuft die Fähre aus. Ich liege schon in meiner Koje und genieße die Überfahrt … liegend.

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